Der Untergang des Königs: Afrikas Löwen in Not
Zehn bis 20 Jahre geben sie ihm noch.
Dann kann der Löwe verschwunden sein.
Diese düsteren Prognosen sind leider keine Schätzungen
einzelner besonders pessimistischer Wissenschaftler.
Auf fast jeder Großkatzenschutzkonferenz lautet
die einhellige Meinung internationaler Experten:
Es muss dringend etwas geschehen,
sonst wird das markante Brüllen
des charismatischen Königs der Savanne
binnen nur einer Generation verstummt sein.
Für immer.

Der einst sichere und unberührte Lebensraum von Panthera leo, so sein wissenschaftlicher Name, schrumpft von Jahr zu Jahr. Durch die Bevölkerungsexplosion in Afrika dringen Menschen immer tiefer in ihre Lebensräume ein, so dass Löwen oft auf Farmen und manchmal sogar in den Dörfern auftauchen. Damit sie die Nutztiere nicht reißen, werden sie vergiftet oder erschossen. Dies ist ein Punkt, der Löwen an den Rand der Ausrottung bringt. Einige Artenschutzorganisationen versuchen, die Farmer zu schulen und aufzuklären, ihnen Methoden an die Hand zu geben, wie sie ihr Vieh schützen können: z.B. durch eine für Löwen undurchdringliche Umzäunung aus Akazien-Dornengestrüpp oder »living walls« aus afrikanischer Myrrhe (Commiphora africana), die mit einem Drahtzaun verflochten wird. Diese Methode wird aktuell in Kenia und Tansania erprobt.
»Canned hunting«:
Jagdtouristen knallen Löwen in Gattern ab

Die langsame
Ausrottung des Königs der Savanne
Auch wenn die Gatterjagd sich von der klassischen Trophäenjagd
unterscheidet, ist auch sie ein maßgeblicher Faktor für die langsame
Ausrottung des Königs der Savanne. Viele Jagdfarmen im östlichen und
südlichen Afrika bieten betuchten Europäern und Amerikanern vor allem stolze
Löwenmännchen mit prächtiger Mähne zu Höchstpreisen zum Abschuss an. Doch
nicht nur der Rudelführer zahlt dies mit dem Tod, auch das gesamte soziale
Gefüge seines Rudels wird hierbei zerstört. Auf einen Trophäenlöwen kommen
zahlreiche weitere Tiere, die durch auseinanderbrechende Rudelstrukturen ihr
Leben lassen müssen. Hinzu kommt, dass nicht mal jedes fünfte Jungtier
überhaupt das zweite Lebensjahr erreicht.
Das Argument der Jagdpächter, von der hochpreisigen Trophäenjagd würde vor allem die arme Bevölkerung profitieren, stimmt nicht. Der Großteil der Jagdfarmen ist in der Hand von Investoren reicher Industrienationen, wohin auch der größte Teil der Einnahmen fließt. Es muss kaum noch Arbeiter aus der Bevölkerung eingestellt werden, da die Löwen nur in Großkäfigen bis zur Tötung leben.
Nachdem der Tiger als Lieferant für Produkte der traditionellen chinesischen Medizin fast ausgerottet ist, muss der Löwe nun dafür herhalten. Da Löwenknochen denen der Tiger sehr ähneln, sind sie nun in asiatischen Apotheken ganz legal und offiziell in pulverisierter Form erhältlich, genau wie der daraus hergestellte »Löwenwein«, dem große Heilkräfte zugesprochen werden.
Wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit fehlen jedoch gänzlich. Insider vermuten einen Zusammenhang zwischen der wachsenden Nachfrage aus Asien und dem Anstieg der Zuchtlöwen der Canned-Hunting-Farmen. Noch heißer begehrt sind Skelette wildlebender Löwen, die angeblich noch wirksamer seien und daher bis zu 8.000 € pro Löwe einbringen.
Das Argument der Jagdpächter, von der hochpreisigen Trophäenjagd würde vor allem die arme Bevölkerung profitieren, stimmt nicht. Der Großteil der Jagdfarmen ist in der Hand von Investoren reicher Industrienationen, wohin auch der größte Teil der Einnahmen fließt. Es muss kaum noch Arbeiter aus der Bevölkerung eingestellt werden, da die Löwen nur in Großkäfigen bis zur Tötung leben.
Nachdem der Tiger als Lieferant für Produkte der traditionellen chinesischen Medizin fast ausgerottet ist, muss der Löwe nun dafür herhalten. Da Löwenknochen denen der Tiger sehr ähneln, sind sie nun in asiatischen Apotheken ganz legal und offiziell in pulverisierter Form erhältlich, genau wie der daraus hergestellte »Löwenwein«, dem große Heilkräfte zugesprochen werden.
Wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit fehlen jedoch gänzlich. Insider vermuten einen Zusammenhang zwischen der wachsenden Nachfrage aus Asien und dem Anstieg der Zuchtlöwen der Canned-Hunting-Farmen. Noch heißer begehrt sind Skelette wildlebender Löwen, die angeblich noch wirksamer seien und daher bis zu 8.000 € pro Löwe einbringen.
Botswana hat seit 2013 die Trophäenjagd verboten
und setzt statt dessen auf Foto-Tourismus - mit Erfolg!
Botswana und Sambia haben die Trophäenjagd auf Großkatzen verboten
Seit 2013 ist in Botswana die Trophäenjagd verboten. In Südafrika nicht!! Statt auf die Jagd wird der Staat im südlichen Afrika künftig auf Foto-Tourismus setzen, der schon jetzt 12 % des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Nachbarland Sambia zog nach und hat seit 2013 die Jagd auf Großkatzen verboten. Anlass in beiden Fällen war der dramatische Rückgang der Wildtierbestände. Sambia schätzt die verbleibende Löwenpopulation im Land auf nicht mehr als 2.000 bis 4.000 Tiere.
Sowohl für den Artenschutz, als auch für die Menschen dieser Länder ist das Jagdverbot ein großer Gewinn - und ein wichtiges Schritt um ihre Zukunft zu sichern. Zumal ein lebendes Tier mehr wert ist als ein totes...
Seit 2013 ist in Botswana die Trophäenjagd verboten. In Südafrika nicht!! Statt auf die Jagd wird der Staat im südlichen Afrika künftig auf Foto-Tourismus setzen, der schon jetzt 12 % des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Nachbarland Sambia zog nach und hat seit 2013 die Jagd auf Großkatzen verboten. Anlass in beiden Fällen war der dramatische Rückgang der Wildtierbestände. Sambia schätzt die verbleibende Löwenpopulation im Land auf nicht mehr als 2.000 bis 4.000 Tiere.
Sowohl für den Artenschutz, als auch für die Menschen dieser Länder ist das Jagdverbot ein großer Gewinn - und ein wichtiges Schritt um ihre Zukunft zu sichern. Zumal ein lebendes Tier mehr wert ist als ein totes...

Denn im gesamten südlichen
und östlichen Afrika ist die Löwenpopulation in wenigen Jahrzehnten um 90 %
!!!eingebrochen. Von einst 250.000 Tieren vor etwa 40 Jahren sind weniger als
30.000 übrig geblieben. Artenschutzorganisationen aus aller Welt fordern
umfassende Schutzmaßnahmen und endlich auch die Einstufung der Löwen als
bedrohte Tierart in die IUCN-Rote Liste.

Artenschutzorganisationen fordern seit Jahren die Einstufung der Löwen als bedrohte Tierart in die IUCN-Rote Liste.